Fortbildungen Suchterkrankungen und die Grenzen der Selbstbestimmung bei Menschen mit geistiger Behinderung Auf einen Blick Kursnummer 9301009 Termin 03.12.2025 — 04.12.2025 Tages-Uhrzeiten Mittwoch, 3. Dezember 2025, 10 bis 17:30 Uhr, und Donnerstag, 4. Dezember 2025, 9 bis 16:30 Uhr Anmeldung bis 31.10.2025 Verbindliche Kosten Kursgebühr € 290,00,– (für FWS Mitarbeiter/innen € 250,00,–), zuzüglich Tagesverpflegung € 38,– / Tag Ort Franziskuswerk - Hs. Johannes MRZ - Raphaelweg 9 - 85244 Schönbrunn Zielgruppe Mitarbeiter/innen aus allen Bereichen der Behindertenhilfe Max. Teilnehmerzahl 20 Kursbeschreibung Problematischer Konsum von Suchtmitteln sowie von digitalen Medien ist eine Thematik, die in den letzten Jahren auch in Organisationen, die mit kognitiv beeinträchtigen Menschen arbeiten, zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Durch die gesellschaftlichen Inklusionsbestrebungen erfahren Menschen mit Beeinträchtigungen eine zunehmende „Normalisierung“ ihrer Lebenswelt. Das eröffnet neue Chancen, birgt jedoch auch Risiken. Je grösser die Selbständigkeit und je geringer die Betreuungsintensität, desto mehr Gelegenheiten bestehen, beispielsweise viel Zeit unkontrolliert mit digitalen Medien zu verbringen oder mit Alkohol, Zigaretten und anderen, auch illegalen, Suchtmitteln in Kontakt zu kommen. Vor diesem Hintergrund kommt der Prävention eine wachsende Rolle zu, denn es gilt, riskantem Konsum vorzubeugen und problematisches Verhalten frühzeitig zu erkennen und angemessen zu intervenieren. Dabei befinden sich Fachpersonen, die mit kognitiv beeinträchtigten Menschen arbeiten in einem Spannungsfeld zwischen Autonomie und Fürsorge. Einerseits ist es ihr Auftrag, eine möglichst grosse Eigenständigkeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Andererseits obliegt es ihnen, Sorge für das gesundheitliche Wohlergehen der Klient*innen zu tragen und sie vor Gefahren zu schützen. Schwerpunkte Grundlagen, Standards und Methoden suchtpräventiver Arbeit Konsummotive und Suchtentstehung Früherkennung und Frühintervention bei problematischem Konsumverhalten Förderung von Veränderungsmotivation Balance zwischen Autonomie und Fürsorge Methoden Vortrag, Gruppenarbeit, Fallbeispiele, Erfahrungsaustausch, Diskussion Diese Fortbildung kann entweder einzeln oder als Baustein der Weiterbildung „Menschen mit Intelligenzminderung und psychischen Auffälligkeiten verstehen und begleiten“ gebucht werden. Anmeldung Anmelden als Mitarbeiter:in aus einer anderen Einrichtung Anmelden als Mitarbeiter:innen aus dem Franziskuswerk Dozenten Anke Schmidt Diplom-Sonderpädagogin (Freie Universität Berlin); Referentin Suchtprävention Berlin und Zürich, Hochschuldozentin und langjährige Erfahrung im Suchtbereich